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Adventsblasen 2020

Not macht erfinderisch

Schon im September war klar, dass sowohl der Weihnachtsmarkt, wie auch unser Festliches Konzert am 1. Advent ausfallen werden. In dieser Zeit entstand der Gedanke an den vier Adventssonntagen mit Musik durch Himmelsthür zu ziehen; in welcher Form war allerdings noch nicht klar. Mit den Corona-Beschränkungen ab November drohte auch diesem Vorhaben auf Grund der 2-Haushalte-Regelung das Aus.


Doch Not macht erfinderisch! Wenn man nun Musiker aus zwei Hauhalten auf der einen Straßenseite postiert und zwei auf der Anderen, dann sollte doch der Abstand ausreichend sein und wir würden wenigstens ein Quartett zusammen bekommen. Diese Idee wurde beim Gesundheitsamt eingereicht und der Landkreis Hildesheim bestätigte: "...nach derzeitiger Verordnungslage spricht nichts gegen die von Ihnen geplante Durchführung des Musizierens."


In einer Video-Konferenz trafen sich teilnehmende Musiker zur vorbereitenden Planung. Welche Instrumentalisten haben sich angemeldet? Wie teilen wir die Gruppen auf? Wer spielt welche Stimme?  Wo wollen wir unsere Lieder spielen? Auch für uns ist das Neuland.

Nachdem die Gruppen und Routen festgelegt waren, wurde die Gruppenleitungen festgelegt. Diese bekommt vorab die Noten und ist für die Corona-konforme Durchführung verantwortlich.


Werbung in eigener Sache

Schon am 1. Mai und auch im Sommer, hatten wir mit kleinen Besetzungen in den Gärten unserer Vereinsmitglieder Musik gemacht. Direkt und indirekt kamen positive Rückmeldungen der Himmelsthürer bei uns an, auch der Wunsch vorab informiert zu werden, wenn die nächste Aktion ansteht.

Ein Info-Blatt wurde erstellt und alle im Verein waren aufgerufen Werbung zu machen: WhatsApp, Facebook, Homepage, Zeitung, Mundpropaganda.


Wir freuen uns für euch zu spielen!


1. Advent:


2. Advent:

Der 2. Advent liegt nun hinter uns. Der Sternenmarsch war eine kleine Herausforderung, wollten wir doch möglichst gleichzeitig am Ziel ankommen. So gab es etwas Zeitdruck, aber letztlich blieb alles im Zeitrahmen.


Die Musikgruppen hatten wieder viel Zuspruch bekommen. Ob am Fenster, auf dem Balkon, im Garten oder Passanten, wir bedanken uns für euren Applaus und die Spenden.

Einen würdigen Abschluss fand die Aktion im Angesicht der Pauluskirche mit dem gemeinsamen Spiel von "Tochter Zion". Unter den Musikern war die Freude groß, hatte man doch nun schon seit Ende Oktober nicht mehr in einer größeren Besetzung spielen können. Da war es fast egal, dass sich die Aufstellung über einen größeren Platz verteilen musste.


Eine herzliches Dankeschön geht an Martin und Elke vom "B20" für die Unterstützung mit warmen Getränken zum Abschluss.


3. Advent


4. Advent

Der 4. Advent liegt nun hinter uns und der letzte Ton ist verklungen - Zeit für einen kurzen Rückblick.


Noch vor zwei Monaten bestand die Hoffnung ein Konzert mit Abstand geben zu können - was uns blieb war Musik in kleinen Besetzungen. So blieb die Entscheidung jedem überlassen entweder an der Adventsmusik teilzunehmen (und wenigstens etwas Musik zu machen) oder den Rest des Jahres klanglos verstreichen zu lassen.

Die Planung wurde in Video-Chats besprochen und im Anschluss als Plakat veröffentlicht.

Interessant waren die Berichte der einzelnen Gruppen von ihren Auftritten. Von "so gut wie keine Reaktion" bis "Adventsumzug" war alles dabei.

Insgesamt waren wir positiv überrascht. Es gab Zuhörer die uns streckeweise begleiteten und extra zum Auftritt kamen. Hier noch einmal unser Dank für die vorbildliche Einhaltung der Abstände. Wir bedanken uns auch herzlich für jede Spende (die wir gut gebrauchen können), sind uns doch die sonst üblichen Einnahmen durch Konzerte, Schützenumzug, Platzkonzerte oder Martinsumzüge dieses Jahr entgangen.


Wir hoffen ihnen allen Freude bereitet zu haben. Vielleicht haben sie jetzt selbst Lust auf´s Musizieren bekommen oder sie besuchen uns einfach auf einem unserer nächsten Auftritte,


Ihr Musikverein Himmelsthür.


von Bernward Joh. Vollmer 24 Mai, 2022
Auf unserer Generalversammlung vom 20.Mai 2022 gab es einige Änderungen im Vorstand. Nach Siebzehn Jahren im Vorstand verabschiedete die Vorsitzende Sylvia Vollmer unseren Kassenwart Klaus Arndt. Auf seinen Posten wählte die Versammlung Markus Pieles. Neu besetzt wurden ebenfalls die Ämter des Notenwartes und der Jugendleiter. Es schieden aus Michael Kohls, Pauline Kumher und Melisa Kara. Zukünftig kümmert sich Scarlett Holtz um die Noten. Cara Rathkamp und Nikolas Hoffmann haben bereits den Vereinsnachwuchs übernommen und gehen motiviert an ihre neue Aufgabe heran. Für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft konnte Professor Martin Strüber geehrt werden. Unser Flügelhornist Axel Metzner bekam für 40 Jahre die Anstecknadel in Gold und die Urkunde vom Landesverband überreicht. Zum krönenden Abschluss durften Sebastian Dortmund und Sebastian Opitz vom Kreismusikverband die D3 Leistungsnadeln an Cara Rathkamp und Scarlett Holtz übergeben. Herzlichen Glückwunsch vom ganzen Verein für diese tolle Leistung, wir alle sind mächtig stolz auf euch.
von Bernward Joh. Vollmer 19 März, 2022
Musiker aus dem Landkreis Hildesheim unterstützen das Kolpingwerk
von Bernward Joh. Vollmer 28 Juli, 2021
Terminfindung und Lokalität
von Bernward Joh. Vollmer 18 Juli, 2021
Am 10.07.2021 konnten wir unseren ersten Auftritt in größerer Besetzung und ohne Auflagen durchführen. Der CDU Ortsverband Himmelsthür lies sich die Gelegenheit nicht nehmen für ihre Wahlwerbung mit dem Musikverein für Aufmerksamkeit zu sorgen. Von 11-13 Uhr musizierten wir vor dem Café Union in der Fußgängerzone in Hildesheim. Der Vorsitzende Thomas Brandes bedankte sich nachträglich für den Einsatz, hatte die Aktion doch zu erheblich mehr Besuchern geführt. Für uns ist das eine tolles Dankeschön, zeigt sie doch eindeutig, dass wir mit unseren Stücken für Aufsehen gesorgt haben.
von Bernward Joh. Vollmer 24 Apr., 2021
So ist es geplant 
von Bernward Joh. Vollmer 05 Apr., 2021
Was tun, wenn man sich als Verein nicht mehr treffen kann?
von Eberhard Müller 25 März, 2021
Der Musikverein Himmelsthür trauert um seinen ehemaligen Schlagzeuger Heinz Loose 18.02.1927 – 08.03.2021 Am 1. Oktober 1960 wurde Heinz aktives Mitglied des Musikvereins Himmelsthür und blieb es bis 2014, als er mit 87 Jahren meinte, es sei nun doch an der Zeit, in den „Ruhestand“ zu gehen und „nur noch“ förderndes Mitglied zu sein. Natürlich schaute er ab und an noch mal bei einer Probe vorbei, speziell im späten Februar, um dem Orchester aus Anlass seines Geburtstages eine Runde zu spendieren. Zu seinem 90. Geburtstag (ein Ständchen wollte er nicht) haben wir dann den Spieß umgedreht und eine kleine Geburtstagsfeier für ihn organisiert. Sein persönlicher (also gleichzeitig sein musikalischer) Lebensweg hatte Höhen und Tiefen. Ich weiß nicht, wann und wo Heinz das Schlagzeugspiel gelernt hat. Als „Jahrgang ´27“ musste er jedenfalls noch in den Krieg ziehen und geriet in französische Gefangenschaft. Nach Kriegsende ging er (nicht ganz freiwillig, wie er mal sagte) für fünf Jahre zur französischen Fremdenlegion, bei der er nach ungefähr zwei Jahren „normalem“ Legionärsdienst in die Militärkapelle seiner Einheit wechseln konnte. Dort hat er -nach eigener Aussage- den „letzten Schliff“ gekriegt. Gelegentlich erzählte er gerne mal Anekdoten aus dieser Zeit, wenn wir nach der Probe noch ein wenig zusammenstanden. Als Schlagzeuger stand oder saß Heinz bei unseren Proben immer in der letzten Reihe, und ich glaube, das gefiel ihm auch gut: Nicht im Vordergrund stehen, aber alles im Blick haben. Er war kein Mann großer Worte, aber was er sagte, war meist kurz, knapp und präzise. Wer einmal an einer unserer Proben von „Erinnerungen an Zirkus Renz“ teilgenommen hat, wird das nie vergessen: Das Orchester hatte sich ob des Tempos schon Knoten in die Finger gespielt, aber auf die Frage des Dirigenten, wie es war, knurrte Heinz nur: „Zu langsam“. Ein langes Musikerleben ist jetzt zu Ende gegangen. Wir sind dankbar dafür, dass wir einen Teil dieses Lebensweges miteinander gehen durften und werden das Andenken an Heinz Loose in Ehren halten. Eberhard Müller
von Bernward Joh. Vollmer 22 Jan., 2021
Dieser Artikel beinhaltet Berichte über einen längeren Zeitraum
von Eberhard Müller 17 Nov., 2020
Der Musikverein Himmelsthür trauert um seinen ehemaligen Dirigenten Walter Burgdorf 7.3.1929 – 5.11.2020 Im November 1984 übernahm Walter das Amt des Dirigenten, das er bis zum Dezember 1997 ausübte. Gute 13 Jahre also dauerte sein Dirigat, und es waren gute Jahre, denn sonst hätten Dirigent und Orchester es nicht so lange miteinander ausgehalten. Man passte einfach zusammen. Fördern durch fordern, ohne zu überfordern – so könnte man seine Grundeinstellung beschreiben. Ihm war der Unterschied zwischen einem Profi- und einem Musikvereins-Orchester wohl bewusst: die einen bezahlt man fürs Musizieren (dann haben sie aber auch eine entsprechende Leistung abzuliefern), die anderen machen es aus Freude an der Musik in ihrer Freizeit, da braucht man andere Mittel und Methoden der Motivation. Er war ja selbst Berufsmusiker beim Bundesgrenzschutz-orchester Hannover, aber nicht alle Berufsmusiker sind sich dieses Unterschiedes so bewusst. Selbstverständlich war für ihn eine gewisse Disziplin bei der Probenarbeit – da kam dann doch ein wenig mehr als sonst der Berufsmusiker durch. In einem Musikvereinsorchester hat man (hoffentlich) alle Jahre wieder Neuzugänge von Kindern und Jugendlichen (manchmal auch Erwachsenen), die gerade die ersten Stufen ihrer Musiker-Karriere hinter sich haben, nämlich die Einzelausbildung an ihrem Instrument und die ersten Ensemble-Erfahrungen in der „Vorgruppe“. Dies bedeutet für einen Dirigenten, dass er (insbesondere bei der Gestaltung der Konzertprogramme) eine gute Balance hinbekommen muss zwischen dem Leistungsvermögen des Nachwuchses und den Niveauansprüchen der „alten Hasen“. Hier hatte Walter eine recht gute Hand, auch durch ein „Zückerchen“ für die „alten Hasen“: Kleingruppen-Arrangements (für vier bis sechs Stimmen), die es teilweise schon ganz schön in sich hatten. Dafür wurde für Interessierte auch schon mal an die Probe noch ´ne halbe Stunde drangehängt. Nach seinem Ausscheiden als Dirigent ist uns Walter aber noch etliche Jahre verbunden geblieben – sei es als Aushilfe, wenn in Posaune oder Tenorhorn Not am Mann war, sei es als Verstärkung, wenn für ein in seiner Dirigatszeit aktives Mitglied ein Geburtstagsständchen zu spielen war. Ein langes Musikerleben ist jetzt zu Ende gegangen. Wir sind dankbar dafür, dass wir einen Teil dieses Lebensweges miteinander gehen durften und werden das Andenken an Walter Burgdorf in Ehren halten.
von Bernward Joh. Vollmer 25 Sept., 2020
Es war doch schon eigenartig. Warum stehen an einem Sonntag Vormittag die Fenster der Grundschule Himmelsthür offen? Diese Frage stellte sich Familie Vollmer, als sie am 20. September auf dem Weg zum Probenraum die Auffahrt zum Schulhof entlang spazierte. Um sich für einen Auftritt vorzubereiten war Bernward Joh. Vollmer zum Üben in den Probenraum gegangen. Die Familie nutzte die Gelegenheit für einen gemeinsamen Spaziergang. Sylvia G. Vollmer und die Tochter Klaire wollten eigentlich weitergehen und im Park Kastanien sammeln, als ihnen der Hausmeister Andreas Glanert über den Weg lief. Ein außerplanmäßiger Einsatz: Wasserschaden in der Grundschule, ausgerechnet am Wochenende.
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